P i R De van Nguyen - Kreuzkirche Lüneburg

Kreuzkirche Lüneburg
Kreuzkirche
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P i R De van Nguyen

Mitarbeiter

Liebe Gemeinde,
 
 
am 04. Mai 2020 beginne ich meinen Gastdienst in ihrer Kirchengemeinde. Darauf freue ich mich sehr und möchte Ihnen schon heute herzliche Grüße aus Vögelsen senden. Vögelsen gehört zur Kirchengemeinde Bardowick, in der ich 12 Jahre meinen Dienst in Mechtersen und Vögelsen versah. Im zuletzt genannten Dorf wohne ich nach dem Ruhestand mit meiner Frau Elisabeth und unseren beiden Söhnen: Pascal und René. Der Ältere studiert Kulturwissenschaft in Lüneburg, der Jüngere Lehramt für Musik und Englisch in Hamburg.
 
 
Geboren wurde Pascal in Buchholz, René in Lüneburg. Ich selbst wurde im Jahr 1944 in Giai Xuan, einem kleinen Dorf im Mekongdelta in Vietnam geboren und erlebte vor unserer Flucht in die Stadt als Kind die Bombardierung durch die Japaner, die mit Deutschland gemeinsam den zweiten Weltkrieg im asiatischen Bereich führten. Die Flucht führte uns in die Stadt Can Tho. Sie ist die größte Stadt im Mekongdelta / Vietnam. In dieser damals noch kleinen und ruhigen Stadt verbrachte ich die größte Zeit meiner Kindheit. Denn dorthin musste mein Vater, der ein Lehrer war, mit seiner Familie wegen des Krieges flüchten. In dieser Stadt, die heute von vielen Touristen besucht wird, wuchs ich auf und machte dort mit 17 Jahren mein Abitur. Danach studierte ich in der Hauptstadt Saigon - heute Ho Chi Minh Stadt genannt - Mathematik und Physik, als zweites Studium auch Architektur, später auch Graphik, da ich hoffte, ein Stipendium für Architektur in den USA oder ein Stipendium für Physik in Europa bekommen zu können.
 
 
Leider wurde aus diesen Träumen nichts. Statt dessen erhielt ich ein Jahr später vom Deutschen Akademischen Austauschdienst in Bonn ein Stipendium für Forstwirtschaft an der Universität in Göttingen. Hier lernte ich die evangelische Studentengemeinde kennen. Durch die evangelischen Studenten bekam ich Kontakt zum Hermannsburger Missionsseminar. Im Jahr 1965 verließ ich Göttingen und begann in Hermannsburg Theologie zu studieren - und zwar wie alle anderen auch mit dem Versprechen, nach dem Studium als Missionar nach Afrika, Indien oder nach Lateinamerika zu gehen. Damals habe ich für die zukünftige Arbeit Brasilien als Zielland gewählt.
 
 
Als ich im Jahr 1972 mein Studium beendete, wurde ich jedoch von der Hannoverschen Landeskirche gefragt, ob ich bereit wäre, als junger Pastor mit einem besonderen kulturellen Hintergrund für ein Jahr in einer deutschen Kirchengemeinde zu arbeiten. Ich sagte Ja dazu und wusste nicht, dass aus dem einen Jahr eine lange Zeit werden sollte - mit den Stationen Laatzen-Grasdorf in Hannover im Vorbereitungsdienst, dann Ritterhude bei Bremen, Tostedt, Hasbergen bei Osnabrück, Sprötze bei Buchholz in der Nordheide und zuletzt Bardowick bei Lüneburg.
 
 
Krieg und Zerstörung, Elend und Armut prägten meine Kindheit und ließ in mir den Wunsch wach werden, später den Menschen in ihrer Not zur Seite zu stehen. Ich wünsche mir auch, dass Menschen in aller Welt sich zusammenfinden und dass Fremde Freunde werden. Ganz besonders in dieser Zeit, in der die ganze Welt ums Leben kämpft. Vielleicht lernen wir daraus, dass das Leben mehr ist als nur Spaß, Reichtum und Wirtschaft. In dieser schweren Zeit  hoffe ich, dass wir trotzdem zusammen kommen können, lade ich Sie darum auch zu folgenden Veranstaltungen ein (sofern denn möglich):
 
 
> Vietnam-Bildervortrag am 10.07. um 19.30 Uhr im Gemeindehaus
 
 




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Der Kirchenvorstand der Kreuzkirchengemeinde Lüneburg
Röntgenstr. 34
21335 Lüneburg
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J.Koke@Kreuzkirche-Lueneburg.de
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