Der Innenraum - Kreuzkirche Lüneburg

Kreuzkirche Lüneburg
Kreuzkirche
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Der Innenraum

Kirchenraum
Die Kirche wurde 1964 eingeweiht und in den letzten Jahren immer mehr modernisiert. 1999 bekam sie einen neuen Altarwandschmuck, 2004 kam noch ein Christusleuchter hinzu. 2015 wurden die vorderen und hinteren Bankreihen durch Stühle ersetzt, damit die Raumnutzung flexibler gestaltet werden kann. Außerdem steht neben der modernen Steinmann-Orgel (Baujahr 1970: mit 22 Registern auf 2 Manualen und Pedal ) seit 2015 ein Steinway-D-Flügel für Gottesdienste und Konzerte zur Verfügung. Im Jahr 2016 und 2017 ist die Licht- und Tonanlage erneuert und die alten Stühle sind durch sitzfreundlich-bequeme neue Stühle ersetzt worden. 2018 hat Orgelbauer Steinmann die Orgel nachintoniert, dass sie weicher im Klang ausfällt und sowohl ruhige als auch umfangreichere Kompositionen sich wunderbar im exzellenten Klangraum der Kreuzkirche entfalten können.
Die jüngsten Modernisierungen stehen im Zusammenhang mit der Eröffnung der Kindertagesstätte "Kirchenmäuse", durch die die gesamte Unterkirche für die Gemeinde nicht mehr zur Verfügung steht, so dass die oberen Bereiche nun vielfältiger genutzt werden müssen und entsprechend gestaltet wurden.

Die Altarwand der Kreuzkirche wurde von Ingema Reuter und Gerd Winner aus Liebenburg/Harz gestaltet und am 14.März 1999 eingeweiht. Sie ist das letzte gemeinsame Werk des Künstlerehepaares, da Frau Ingema Reuter im Januar 1998 durch einen tragischen Autounfall ums Leben kam.

Die Altarwand besteht aus neun Christusdarstellungen, die in ihrer Anordnung dreimal ein Triptychon ergeben. Sie basieren auf einem Ölgemälde des venezianischen Meisters Jacopo Robusti, genannt Tintoretto (1518 – 1594). Die Vorlage des Christuskopfes stammt aus der „Dornenkrönung" (1566-67), einem Ölgemälde, das in der Scuola Grande di San Rocco in Venedig zu sehen ist. Das Bild ist für die Herberge der Scuola geschaffen worden, die mit einer Gemäldefolge zur Passion Christi (u.a. Kreuztragung, Christus vor Pilatus, Kreuzigung) ausgestattet wurde.
Die Christusdarstellung Tintorettos variierte Ingema Reuter farblich und auch inhaltlich und passte sie so den wechselnden Anforderungen des Kirchenjahres an. Dazu kommen sechs klappbare Reliefs aus Chromnickelstahl von Gerd Winner, die das Kreuz in wechselnden Figurationen zeigen. Nach dem Vorbild mittelalterlicher Klappaltäre lässt sich nun eine Reihe von Erscheinungsformen realisieren. Das untere Triptychon thematisiert das Abendmahl, das mittlere die Passion Christi und das obere die Auferstehung Christi.
Die Altarwand begleitet somit die Gemeinde durchs Kirchenjahr und hilft, das Wort des lebendigen Gottes zu hören und zu meditieren.
Lesen Sie dazu auch eine Meditation von Christiane Schreiber >> .
Der Christusleuchter vervollständigt seit Dezember 2004 zusammen mit neuem Ambo und neuen Altarleuchtern den Altarraum. Auch diese Werke stammen von Gerd Winner.
Der Christusleuchter ist dreieckig und besteht aus Chrom-Nickelstahlelementen, aus denen Buchstaben heraus gelasert wurden. Sie ergeben die Anfangsworte des Johannes-Evangeliums: “Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Im Anfang war es bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist. In ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfasst."
Fotos: T.Stych

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Der Kirchenvorstand der Kreuzkirchengemeinde Lüneburg
Röntgenstr. 34
21335 Lüneburg
Zusammenstellung: J.Koke


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J.Koke@Kreuzkirche-Lueneburg.de
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